Die Kunst des Smalltalks

Ist man als Normalsterblicher zu einem etwas edleren Anlass eingeladen, so bedarf der Besuch der Veranstaltung einiger Vorbereitung. Schließlich möchte man bloß nicht negativ auffallen. Nun muss Kleidung besorgt werden, welche dem Dresscode entspricht und zudem wirft man noch einmal einen kurzen Blick in ein Knigge-Buch. Ein Kapitel daraus wird sich sicherlich auch mit dem Thema Smalltalk befassen.

Welche Themen sind beim Smalltalk erlaubt?

Das Beherrschen der Kunst des Smalltalks ist für Gäste beinah genauso wichtig wie die Auswahl der richtigen Kleidungsstücke und Schuhe. Leider erlernt man jene Fähigkeit nicht von heute auf morgen, sondern eignet sich diese über viele Jahre hinweg an. Sicherlich werden Sie auf solche geübten Personen treffen, wenn Sie ein Event besuchen. Ebenso werden dort aber auch weitere Personen wie Sie eingeladen sein, die nicht so recht wissen, wie sie sich in einem gehobenerem Umfeld zu verhalten haben. Der Schlüssel dazu, dass Sie nicht von den anderen Gästen sofort als solche erkannt werden, liegt in der Vorbereitung. Legen Sie sich am besten bereits vor dem Besuch der Veranstaltung ein paar Themen oder sogar ganze Formulierungen zurecht, auf welche Sie später zurückgreifen können. Beim Smalltalk geht es hauptsächlich darum, sich interessiert zu geben und unangenehmes Schweigen zu vermeiden. Keinesfalls werden schwere Themen behandelt, vielmehr kommen unverfängliche, oberflächliche Bereiche zur Sprache. Dabei gilt: Je weniger man sich kennt, desto oberflächlicher kann auch das Gespräch verlaufen. Sitzen Sie also am Abend der Veranstaltung an einem Tisch mit Personen, die Sie nicht kennen, so sprechen Sie über zum Beispiel über die Anfahrt. Im Übrigen ist auch das Wetter ein guter Aufhänger; Gleiches gilt auch für aktuelle Geschehnisse, die in den Medien diskutiert werden – sofern diese positiv sind.

Literatur als beliebtes Gesprächsthema

Sollten Sie merken, dass Ihr Gegenüber einem weiteren Gespräch nicht abgeneigt ist, so können Sie gern auch von jenen allgemeinen Gesprächsthemen abweichen. Übertreiben Sie es dabei jedoch nicht. Stellen Sie stets offene Fragen, um Anhaltspunkte dazu zu erhalten, welche Interessen das Gegenüber hat. Nicht selten drehen sich Tischgespräche um Literatur, und zwar nicht nur um jene, welche in den Ranglisten zu finden ist. Lesen Sie also viel und lassen Sie sich gern in einer Buchhandlung dazu beraten, welche Bücher besonders lesenswert sind.