Ein perfektes Dinner

tisch-eindeckenUm ein perfektes Dinner zu veranstalten müssen neben dem Essen, natürlich auch das Ambiente, die Stimmung und die Dekoration stimmen. Nur kreative, geschmacksintensive Gerichte zu kredenzen reicht leider nicht aus. Die meisten Schwierigkeiten bereitet den Gastgebern das korrekte Eindecken des Tisches. Um solche Fauxpas in Zukunft zu vermeiden, müssen Sie lediglich ein paar Regeln beachten.

Richtig eindecken

Der Esstisch ist in vielen Haushalten Dreh- und Angelpunkt. An ihm kann man arbeiten, mit den Kleinen Hausarbeiten machen und natürlich kaiserlich dinieren. Den Tisch richtig einzudecken, kann schnell zur Kunst werden. Denn schnöde nebeneinander gestellte Gabel, Messer und Gläser verleihen dem Tisch kein besonderes Flair. Für ein perfektes Dinner an einem perfekt gedeckten Tisch, reichen die Basiskenntnisse der Kindheit leider nicht mehr aus. Denn laut Knigge gibt es eine ganz konkrete Reihenfolge in der man Besteck, Teller und Gläser anordnet.

1. Das Tischtuch: Ein edles weißes Tischtuch ist der Klassiker. Natürlich gibt es mittlerweile auch farbige oder gemusterte Tischtücher. Auf zu knallige Farben sollte jedoch verzichtet werden. Schließlich kann man mit der restlichen Tischdekoration wie Tischläufer, Servierten, Kerzen noch Farbe ins Spiel bringen.

2. Die Teller: Zu einem perfekten Dinner gehören Platzteller. Sie bleiben bis zum Schluss auf dem Platz stehen, dienen als Platzhalter aber es wird keinesfalls von ihnen gegessen. Auf dem Platzteller werden die Teller jeden Ganges platziert. Früher verwendete man zur Geräuschminimierung noch sogenannte Klapperdeckchen. Die gelten mittlerweile aber als etwas veraltet.

3. Das Besteck: Die wohl kniffligste Aufgabe beim Eindecken ist die richtige Anordnung des Bestecks (oftmals auch die richtige Benutzung). Dabei folgt diese einer inneren Logik. Zunächst platziert man alle Geräte die mit der rechten Hand benutzt werden, rechts, und die für die linke Hand bestimmt sind, links. Ganz außen liegt das Besteck für den ersten Gang. Darauf folgt das Besteck für den Zweiten, Dritten und so weiter. Je nachdem wie viele Gänge man servieren möchte.
Entfällt das Fischbesteck, legt man stattdessen zwei Gabeln hin. Löffel und Gabel für das Dessert können oberhalb des Tellers platziert werden. Dabei zeigen der Löffelgriff nach rechts und der Gabelgriff nach links. Der kleine Brotteller, mit dem entsprechenden Brotmesser, gehört neben die linke Besteckreihe.

4. Die Gläser: Die Gläser gehören über die Messer. Rechts beginnend wieder in der Reihenfolge der Benutzung, d.h. ganz rechts steht das Wasserglas, dann folgt ein Weißweinglas, Rotweinglas und schließlich ein Dessertglas (z.B. Sekt/Champagner, Dessertwein usw.)

5. Die Servietten: Die Servietten gehören auf den Teller. Ist dieser schon mit dem ersten Gang belegt, kommen sie links neben die Besteckreihe oder auf den Brotteller. Übertreiben Sie es nicht mir ihrer Serviettenkunst. Hier gilt weniger ist mehr. Schließlich sollen die Servietten bis zur Benutzung durch den Gast sauber bleiben.

Die Tischdekoration ist den persönlichen Vorlieben und dem eigenen Geschmack überlassen. Jedoch sollten Sie stets darauf achten, dass der Tisch nicht überladen wird. Kerzen und Blumen setzen oftmals schon wichtige Akzente. Achten Sie nur darauf, dass sie möglichst flach arrangiert werden, damit der Blick auf das Gegenüber nicht verdeckt wird. Ein absolutes No-Go sind Topfpflanzen. Greifen Sie daher bitte immer zu Schnittblumen. Stellen Sie außerdem sicher, dass Salz und Pfeffer für jeden Gast in kurzer Distanz zur Verfügung stehen.

Mit einem perfekt gedeckten Tisch, frischen und erstklassigen Lebensmitteln und dem kleinen Quenchen Glück in der Küche, steht dem perfekten Dinner nichts mehr im Weg. Es sei denn die kulinarische Zubereitung trifft nicht genau den Geschmack der Gäste. Das erstklassige Eindecken jedoch, kann ihnen niemand mehr nehmen.

Bildquelle: vega-direct.com